Systemische Aufstellung

Bereits den alten Griechen war bekannt, dass sich seelische Konflikte erlebbar machen und dadurch bereinigen lassen (Katharsis), z. B. durch die Aufführung bestimmter Theaterstücke, den Tragödien.

Die Tragödie ist Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung von bestimmter Größe, in anziehend geformter Sprache, […] die Jammer und Schaudern hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen bewirkt.

Aristoteles

Die räumliche Anordnung als äußere Struktur eines Systems sagt etwas über seine innere Struktur und damit auch über die innere Struktur des Menschen aus. Systemische Aufstellungen sind eine bewährte und effektive Methode, um ein belastendes Thema (z. B. Krankheit, Beziehungsstress, stagnierende Karriere, Geldprobleme etc.) zu beleuchten und zu bearbeiten - und eine nachhaltige Klärung der eigenen Gefühlswelt herbeizuführen.

Die Methode eignet sich hervorragend, wenn ein Klient ein Problem hat, bei dem er das Gefühl hat, nicht über alle dazu gehörenden Informationen zu verfügen. Er versteht die Mechansismen nicht genau, sowohl bei sich selbst als auch bei anderen am Problem Beteiligten.

Basis meiner Arbeit sind langjähriges Forschen und vielfältige, tiefe Erfahrungen mit Familienstellen und Systemischen Stellen, aber auch anderen Methoden. In einer sehr freien und kreativen Gestaltung finden sich Lösungsmöglichkeiten für alle Arten von Problemen.

In einer freien Variante der Strukturaufstellung, der Einzelarbeit, werden Papiere anstatt der vielen menschlichen Einzelvertreter benutzt. Diese Blätter werden wie die Menschen im Raum aufgestellt. Das Erspüren und Kommunizieren der einzelnen Positionen erfolgt in der Regel durch mich. Je nach Wunsch kann aber auch der Klient einzelne Positionen einnehmen und so den Prozess direkt miterleben und mitgestalten.

So wird die Erfahrung mit der Systemischen Aufstellung über die Problemlösung hinaus zum spannenden Kennenlernen des eigenen Selbst und der eigenen Welt.

In der Regel sind zwischen 1-3 Sitzungen erforderlich, um alle Aspekte zu lösen. Unsere Psyche braucht ein wenig Zeit, um das Erfahrene zu begreifen und zu integrieren. Deshalb ist es ratsam, ein wenig Zeit zwischen den einzelnen Sitzungen verstreichen zu lassen. So hat auch der Körper Zeit, sich wieder neu zu orientieren und Veränderungen zuzulassen.

Therapie

Meine Form der Aufstellungsarbeit bietet die Möglichkeit, alle dazugehörigen Ursachen des Themas aufzudecken und mit Hilfe unterschiedlicher therapeutischer Module vollständig zu lösen. Diese Module oder auch Werkzeuge der Systemischen Aufstellung werden von mir je nach Bedarf eingesetzt.

Körperarbeit

Durch die Aufstellung werden Strukturen der Symptomatik und oft auch des Innenlebens sichtbar, die genauso im Körpergewebe gespeichert sind und sich in ihm widerspiegeln. Mit Hilfe der Craniosacralen Körperarbeit werden diese sichtbar gewordenen Verhärtungen gelöst.

iEMDR

Normalerweise verarbeitet das Gehirn Erlebtes und legt es dann ab. Sind Erlebnisse zu überwältigend, überschreitet das die Fähigkeit des Gehirns, sie zu "neutralisieren" - Erlebte wird unverarbeitet im Gehirn gespeichert und durch ähnliche Situationen immer wieder unkontrolliert hervorgerufen. Dadurch kann es zu allen denkbaren Störungen und Krankheiten kommen.
Um Zugang zu diesen verdrängten Inhalten zu bekommen, arbeitet iEMDR mit bilateraler Stimualtion. Das bedeutet, dass beide Gehirnhälften durch die Augenbewegungen bei gleichzeitiger geistiger Fokussierung auf die belastenden Inhalte so stimuliert werden, dass die Gehirnhälften miteinander kommunizieren. Dabei können die traumatischen Inhalte, die oft jahrzehntelang in den neuronalen Netzwerken gespeichert waren endlich verarbeitet und als "entschärft" abglegt werden. Die Energie entlädt sich während des Prozesses, dabei kommen auch oft Emotionen an die Oberfläche. Danach kann man mit Abstand auf das Geschehene blicken. Die Geschichte als solche bleibt im Gehirn zwar erinnerbar, allerdings als neutral - durch begleitende Erkenntnisse manchmal sogar als positiv - bewertetes Geschehen ohne Schockenergie. Indem sich das Gehirn neu organisiert und das vorher erschreckende Geschehen mit positiven Ressourcen verbindet, wird die Geschichte wie neu geschrieben und hat keine Macht mehr.

EFT

Die offengelegte Problematik bildet sich als Stress ab, wie alle ungelösten Probleme und Konflikte. Mit Hilfe der EFT-Technik werden gezielt Akupunktur-Punkte mit den Fingerspitzen stimuliert und in Verbindung mit den stressauslösenden Sätzen behandelt. Diese werden dadurch entstört, so dass sich die Belastung auflöst und das Thema mit anderen Augen betrachtet und wahrgenommen werden kann.

CQM

Die Chinesische Quantum-Methode vereint die vielschichtigen Ebenen unseres Seins. Es werden die physische, mentale, emotionale, psychische und spirituelle Ebene wie auch das kollektive Bewusstsein sowie viele andere Einflüsse einbezogen. Die genauen energetischen Ursachen eines unerwünschten Zustandes werden aufgespürt und aufgelöst. Der menschliche Körper ist ein sich auf natürliche Weise selbstregulierender Mechanismus, solange er in seiner harmonischen Balance ist. Mit CQM helfe ich dem Körper dabei, wieder dorthin zurück zu gelangen. 

Das innere Kind

Das "innere Kind" steht als Metapher dafür, dass jede Psyche stark von der Kindheit geprägt ist. Alle Menschen haben Licht und Schatten, Stärken und Schwächen, tragen sowohl ein "Schattenkind" als auch ein "Sonnenkind" in sich. Um sich stark und lebendig zu fühlen, hilft die Arbeit mit dem inneren KInd. Beide Anteile müssen gut im "Erwachsenen-Ich" integriert sein.
Wird ein Kind in seinen Bedürfnissen frustriert, wird es Probleme mit seinem Selbstwertgefühl und seiner Bindungsfähigkeit haben. Der grundsätzliche Mechanismus ist dabei die Verdrängung von unangenehmen Gefühlen. Das führt zu folgenden Schutzmechanismen: Kontaktvermeidung - Perfektion - Überanpassung - Machtstreben - Ich-bleibe-Kind - Vermeidung - Sucht - Narzissmus.
Bei der Arbeit mit dem inneren Kind geht es darum, sich wieder mit all seinen Emotionen, auch und gerade mit den unangenehmen, zu verbinden. Traumatische Erlebnisse und dauerhaft zugefügte seelische Verletzungen während der Kindheit haben dafür gesorgt, dass unangenehme Gefühle wie Ärger, Zorn, Neid, Wut und Hass ins Unterbewusstsein abgespalten wurden. Diese wieder in das Bewusstsein zu holen und anzuerkennen ist Ziel der Arbeit.